21. April 2017 | 2 Comments Kneipp Tipps bei Frühjahrsmüdigkeit Frühling ist, wenn die Natur erwacht, Tulpen, Osterglocken, Krokusse und Hyazinthen aus der Erde sprießen, die Vögel dazu munter Liedchen zwitschern, die ersten Sonnenstrahlen unser Gesicht erwärmen und wir uns gerne draußen aufhalten. Doch Frühling ist auch die Zeit, in der der Jahreszeitenwechsel vielen Menschen zu schaffen macht. Sie sind müde, gereizt, schlapp und abgeschlagen und können sich schlechter konzentrieren. Laut Umfragen ist etwa jeder zweite Deutsche von diesem Phänomen betroffen, das wir Frühjahrsmüdigkeit nennen. Frühjahrsmüdigkeit hat verschiedene Gründe: Wie die Natur erwacht auch der Körper aus seinem Winterschlaf und bringt den Hormonhaushalt gehörig durcheinander. Denn mit den ersten Sonnenstrahlen produziert der Körper vermehrt das Glückshormon Serotonin und gesellt sich zum Schlafhormon Melatonin, das sich in den dunklen Wintermonaten angehäuft hat. Der Ausgleich der beiden Hormone ist anstrengend für den Körper – er wird müde. Im Frühjahr passt sich der Körper zudem an den Temperaturwechsel an. Bei Wärme weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt – auch das sorgt für Müdigkeit. Wenn dann noch die Temperaturen immer wieder stark schwanken, sind Kreislaufprobleme bei vielen Menschen vorprogrammiert. Und spätestens mit der Umstellung auf Sommerzeit ist es abends auch wieder länger hell. Wir gehen später ins Bett, müssen morgens aber genauso früh raus und bekommen summa summarum weniger Schlaf. Die Kneippsche Lehre hat bei Frühjahrsmüdigkeit ein paar einfache Tipps parat: Der kalte Armguss belebt und erfrischt. Dabei lässt man den Gießstrahl von der Außenseite der rechten Hand über den Arm nach oben zur Schulter wandern und nimmt auf der Innenseite den Weg zurück zur Hand. Das gleiche folgt am linken Arm. Wasserscheue bürsten sich morgens nach dem Aufstehen trocken ab und gehen dabei in kreisenden Bewegungen vom rechten Fuß nach oben. Danach folgen das linke Bein und die Arme. Ganz nebenbei ist dies auch ein effizientes Schönheitsritual für frische Haut und aktiviert den Lymphfluss! Wer weiß, dass er jedes Jahr an Frühjahrsmüdigkeit leidet, beginnt am besten schon im Herbst mit regelmäßigen Wechselduschen und Saunagängen und trainiert damit seine Gefäße, um auf Temperaturwechsel weniger anfällig zu reagieren. Viel Bewegung an der frischen Luft steht jetzt ebenfalls auf dem Programm. Egal ob Wandern, Radfahren, Nordic Walking oder ein ausgiebiger Spaziergang täglich – je nach Lust und Laune. Bewegung im Freien bringt den Kreislauf in Schwung. Ganz wichtig ist auch, viel zu trinken und sein Vitamindepot mit frischem Obst und Gemüse wieder aufzufüllen. Denn nach dem Winter braucht der Körper viel Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Smoothies stecken voller Vital- und Nährstoffe, schmecken lecker und sind schnell gemixt. Hier ein Rezept für einen leckeren Wachmacher: Powersmoothie von Marcus Müller, Küchenchef im Kneippkurhaus St. Josef Zutaten für 4 Gläser 220 g Wassermelone 160 g Joghurt 400 g Erdbeeren 1 Stück Orange 1 TL Zitronensaft 10 Blatt Basilikum 3 g Ingwer, fein geschält und gewürfelt Zubereitung Obstsorten waschen, in grobe Würfel schneiden und in den Mixer geben (etwas Wassermelone für die Dekoration beiseitelegen). Ingwer und Zitronensaft hinzugeben, mit Joghurt und Basilikum auffüllen, alles gut durchmixen und in Gläser füllen. Mit Wassermelonenscheiben und Basilikum dekorieren. Mit diesen Tipps bekommt man auch die müden Tage und Wochen im Frühjahr gut in den Griff! Text: Ingrid Bichler, Fotos: Archiv Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen, Kneippkurhaus St. Josef
Super Anregungen. Genau zum Tulpentag am Samstag,22.4. kommt auch die sonne und wärme zurück. Ich freue mich über die schöne Blütenpracht. Antworten
Danke für den tollen Tipp! Mache seit Jahren täglich ein kaltes Armbad, gleich nach dem Aufstehen – das macht sofort mobil! Antworten