Wie man einen Weltrekord aufstellt – Teil 2

Die letzten Vorbereitungen

Ein aufregender Samstagmorgen brach an, als der harte Kern des Orga-Teams um 9 Uhr morgens im Büro zusammenkam, um die letzten Vorbereitungen zu treffen und sich auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten. Doch überraschenderweise blieb alles ruhig. Die temporäre Kneippanlage am Wörthbach war erfolgreich aufgebaut und funktionierte einwandfrei. Auch der Bauhof hatte keinerlei Probleme beim Aufbau der Anlagen für die Teilnehmer.

Pünktlich um 11 Uhr begab sich das Orga-Team in den Seminarraum des Kurhauses, wo die „Zentrale“ eingerichtet war. Zwei Laptops, Pläne zur Verteilung der Helfer, maximale Teilnehmerzahlen pro Anlage und sämtliche Materialien, die für den Rekordversuch benötigt wurden, lagen bereit: Eintrittskarten, Austrittskarten, Stoppuhren, Handouts, Teilnehmerurkunden, Datenschutzblätter und vieles mehr – alles Dinge, die unsere Mitarbeiter zu ihren zugewiesenen Anlagen mitnehmen sollten. Jedes Teammitglied erhielt außerdem ein Tablet für Fotos und Videos zur Dokumentation des Versuchs an jeder Anlage.

Die Bühne war also bereitet für das große Ereignis – einen Rekordversuch von epischen Ausmaßen. Alles war bis ins kleinste Detail geplant und vorbereitet, und das Team wartete gespannt darauf, was ihm bevorstand.

Der Rekordversuch

Mit schweren Taschen und voller Vorfreude machten sich die Teammitglieder auf den Weg zu den einzelnen Kneippanlagen. Um Fragen schnell zu beantworten und den Überblick zu behalten, sollte an jeder Anlage ein Mitarbeiter des Kur- und Tourismusbetriebs präsent sein. Als sie ankamen, wurde ihnen sofort klar: Alle Helfer waren da. Niemand fehlte aufgrund von Krankheit oder anderen Verpflichtungen. Ein großer Stein fiel allen vom Herzen – keine Anlage musste geschlossen werden, und die Veranstaltung konnte wie geplant stattfinden.

Der Beginn des Rekordversuchs stand bevor. Für das Team in der Zentrale war es die Ruhe vor dem Sturm – ein Moment zum Durchatmen, bevor die Teilnehmeranmeldung um 13 Uhr begann. Und es gab sogar eine Überraschung. Es kamen mehr Teilnehmer als erwartet, und innerhalb kürzester Zeit waren alle Plätze vergeben. Teilnehmer wurden von vollen Anlagen an solche mit freien Kapazitäten umgeleitet, sodass fast alle Anlagen voll besetzt waren. Eintrittskarten, Fächer und Wasser wurden in Rekordzeit verteilt, und pünktlich um 14 Uhr begann der Rekordversuch.

Über eine Stunde lang wurden Kontaktdaten erfasst, Teilnehmer von 13 verschiedenen Anlagen koordiniert und kleine Probleme behoben. Dann übernahmen die Kneipp-Therapeuten und Kneipp-Ärzte das Ruder. Unser Team konnte kurz durchatmen. An allen 13 Anlagen boten sie spannende Vorträge für insgesamt 838 Teilnehmer, und leiteten sie dann zum perfekten Wassertreten nach Sebastian Kneipp an.

Um 15 Uhr war alles vorbei. Die letzten Teilnehmer hatten das Wasser durchquert, ihre Austrittskarten abgegeben und die Teilnahmeurkunde erhalten. Die Helfer zählten die Ergebnisse vor Ort aus und gingen zurück ins Kurhaus in die „Zentrale“.

Die Auszählung

Der Seminarraum im Untergeschoss verwandelte sich innerhalb weniger Minuten in einen geschäftigen Bienenstock. Unterlagen wurden zurückgebracht, Formulare überprüft und das offizielles Ergebnis wurde von der Rekordrichterin und den offiziellen Zeugen festgehalten.

Als alle Helfer entlassen, und nur noch das Team des KTB und die Rekordrichterin übrig waren, stand das Ergebnis fest: Wir haben es geschafft!

Nachdem Die Kurdirektorin, das Orga-Team und die Rekordrichterin den Seminarraum verlassen hatten, begaben sie sich zu den gespannt wartenden Schaulustigen. Die Rekordrichterin von Guinness World Records verkündete das Ergebnis mit Spannung in der Stimme und überreichte die Urkunde an die Kurdirektorin Cathrin Herd und den Bürgermeister Stefan Welzel. Ein Moment voller Stolz und Freude für alle.

Als die Anspannung nachließ, machte sich ein Gefühl des Erfolgs und der Euphorie breit. Es war tatsächlich geschafft! Die Erleichterung darüber, dass alles reibungslos verlaufen war, mischte sich mit einem Hauch von Wehmut. Es war vorbei – das große Ereignis, auf das alle so lange hingearbeitet hatten. Doch gleichzeitig waren alle von tiefen Stolz erfüllt. Es konnte gemeinsam etwas Großartiges geleistet und einen Weltrekord aufgestellt werden.

Die Euphorie des Moments hallt noch lange nach, während das Team des Kur- und Tourismusbetriebs sich daran erinnert, wie alles zusammengekommen war: die Vorbereitungen, die Herausforderungen und schließlich der triumphale Erfolg. Es war ein unvergesslicher Tag, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text in der Regel die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

Titelbild: ©Bernd Feil

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